Montag, 9. November 2015

Hagebutten - Bananen - Mus

WAS? Die Dinger kann man essen???


Jahrelang bin ich an den wunderschönen roten Früchten vorbeigelaufen, mit der vagen Erinnerung im Kopf, dass Oma daraus immer Tee gekocht hat, der mir nicht geschmeckt hat.
Seit einiger Zeit interessiere ich mich jedoch sehr für die heimische gesunde Küche, und da bin ich früher oder später auf die Hagebutte gestoßen. Soll ja sehr gesund sein, also warum nicht mal etwas herumprobieren? Die Dinger wachsen hier an sämtlichen Ecken, am Feldrand, an Waldrändern,... ich glaube, sogar in der Stadt wären sie zu finden.
Gut zu wissen: Sammeln sollte man sie, nachdem sie ein paar Mal Frost abgekriegt haben. Oder aber ihr pflückt sie eher und schmeißt sie kurz in die Gefriertruhe ;)







Die Hagebutte tut gerade jetzt, in der Erkältungs- und Grippezeit, ihren Dienst. Ihren Spitznamen "Zitrone des Nordens" trägt sie zurecht - immerhin hat sie unter allen Pflanzen, die man so futtern kann, einen der höchsten Vitamen C - Gehalte!!! Verwunderlich, dass sie noch nicht als "superfood" bezeichnet wird. Wahrscheinlich kann man aufgrund dessen, dass sie überall wächst, einfach nicht genug Geld damit machen ... anderes Thema.
Neben reichlich Vitamin C enthält die Hagebutte außerdem noch eine Menge Lycopin (zählt zu den Antioxidantien), Vitamin B1 und B2, Vitamin K und Niacin
Diese kleine Superfrucht soll gegen sämtliche Wehwehchen helfen - am besten ihr googelt mal danach, sonst wird das hier zu lang ;)

Am effektivsten ist es natürlich, die Hagebutte roh zu verzehren. Und da ich sowie nicht so auf Marmelade stehe, hab ich mich an einem supereinfachen Rezept für "Hagebuttenmus" probiert.

Zutaten:


3 Hände voll Hagebutten 
2 Bananen oder andere süße Früchte
1 EL Ahornsirup o.ä.




So wird's gemacht:


Am Anfang kommt die "Drecksarbeit". Hierfür braucht ihr ein bisschen Zeit.
Die Hagebutten gut waschen und jeweils den Blüten - sowie Stielansatz entfernen. Dann halbieren und die Kerne entnehmen.
Achtung! Die Kerne sind wirklich steinhart! Es lohnt sich, beim Entfernen gründlich zu sein!
Am besten geht das mit dem Ende eines (kleinen) Löffels.
Nun habt ihr viele kleine ausgehöhlte Hagebuttenschiffchen. 
Diese schmeißt ihr nun einfach mit 2 Bananen sowie dem Süßungsmittel eurer Wahl in einen (leistungsfähigen!!!) Mixer und mixt das Ganze, bis eine wirklich homogene Masse entsteht.
Ihr steht nicht so auf Bananengeschmack?
Dann nehmt Khaki, Trauben, oder verwendet die Hagebutten pur! 






Das war's auch schon!
Die meiste Arbeit macht wirklich das Putzen. Und natürlich das Pflücken - wobei man das nicht als Arbeit sehen kann, sondern einfach mit einem Spaziergang verbinden könnte ;)

Ich hab das Mus ins Frühstücksglas gepackt. Toll schmeckt es aber auch zu Eis oder im Joghurt.


(Durch die Banane verliert das Mus an knallroter Farbe und verwandelt sich in eine orange Masse. Der Rest im Frühstücksglas sind übrigens Haferflocken, Haferdrink und Kaki).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen